Die Acryl-Lüge von Katrin Huste Kornelia Fetzer Stefan Voss

Die Wahrheit über Acryl Nagelmodellagen

Leider kursieren immer noch Gerüchte über die angeblichen krebserregenden Inhaltsstoffe von Acrylnägeln. Diese Lüge wird in erster Linie von Herstellern und Naildesigner unterstützt, die selber keine Pulver/Flüssigkeitssysteme herstellen oder verarbeiten.

Die Rede ist hier von „Benzoyl Peroxid“ = BPO.

BPO wurde jahrelang von Kosmetikstudios in der ganzen Welt in Cremes zur Behandlung von Akne verwendet. Man stellte jedoch fest, das BPO Allergien verursachen kann und die Haut ausbleicht, Eigenschaften die kosmetische Produkte nicht aufweisen dürfen. Daher wurde BPO als Inhaltsstoff in Kosmetikprodukten verboten und durfte nur noch für medizinische Zwecke verwendet werden.

Dabei wurde von der EU leider übersehen, dass die Nagelbranche genau dieses BPO für ihre Nagelprodukte brauchte. Anders als bei Cremes die auf die Haut aufgetragen werden und in diese einziehen, ist BPO in Nagelmodellageprodukten jedoch genau die Substanz, die es erst ermöglicht das Pulver und Flüssigkeit zusammen aushärten. Dabei wird das BPO so gut wie vollständig aufgebraucht, ähnlich einer abgebrannten Kerze und gelangt so nicht in den menschlichen Organismus.

Hier wäre eine Ausnahmeregelung für BPO in Nagelmodellageprodukten erforderlich gewesen.

Einige Fabrikanten nutzten nun dieses kleine Versäumnis der EU um ihre Produkte als gesundheitlich unbedenklich zu vermarkten und somit ihren Profit zu steigern. Dieses Märchen wurde an die Ausbilder und Schüler und somit an die Kunden weiter gegeben und verbreitet und so entstand die so genannte „Acryllüge“ die leider heute immer noch aus Unwissenheit oder Profitgier kundgemacht wird.

Durch das Aufrechterhalten dieser Unwahrheiten, obwohl von der EU inzwischen längst eine solche Ausnahmeregelung erlassen wurde, entstehen Herstellern, Großhändlern und Nagelstudios jährlich erhebliche Schäden.

Fakt ist und bleibt: alle Materialien die in einem einwandfrei arbeitenden Studio verwendet werden, wurden vorher auf ihre Unbedenklichkeit geprüft, in Deutschland zugelassen und dann erst zum Verbrauch frei gegeben.

Keine deutsche Handwerkskammer würde mit Materialien arbeiten die gesundheitsgefährdend sind oder jemanden einen Schaden zufügen, kein professionelles Nagelstudio würde seine Materialien über dunkle Kanäle beziehen und hohe Strafen dafür riskieren oder gar die Gesundheit anderer gefährden, dies alles würde keiner von uns verantworten wollen. Das gleiche gilt auch für andere Acryl Nationen wie z.B. Amerika oder Russland. Angemerkt sei hier, dass die meisten Meisterschaften mit Acryl Systemen ausgeführt werden.

Die Wahrheit ist nun mal, dass keine Herstellung der Nagelverlängerung oder Verstärkung gefährlicher oder gesundheitsschädlicher ist als die andere, wenn Sie von korrekt ausgebildeten Naildesignern verarbeitet werden.

Katrin Huste Kornelia Fetzer Stefan Voss

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